7. Am Ende der Thomas-Geschichte steht eine Seligpreisung.

Text der Woche: Joh 20,24-29               Fortlaufende Bibellese: Joh 19,1-37

„Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben!“ (Vers 29).

  • Seligpreisungen sind hervorgehobene Worte der Heiligen Schrift, die etwas auf den Punkt bringen.
  • Sie verdienen eine besondere Beachtung.
  • Es wird ein bestimmtes Verhalten unter den Segen Gottes gestellt.
    • Insofern geht es bei Seligpreisungen einerseits um einen Zuspruch Gottes, auf der anderen Seite aber auch um einen Anspruch Gottes.
    • Sie beinhalten ein Empfangen, aber auch ein Tun.
  • Dabei kommt es nicht auf die Einzeltat an, sondern auf den Lebens-stil, den man grundsätzlich pflegt.
  • Seligpreisungen sind wie Leuchtbojen, die den Weg des Glaubens markieren.

Die Seligpreisung am Ende der Thomasgeschichte sagt uns, welche Rolle das Sehen beim Glauben spielt.

  • Thomas ist zum Glauben an den Auferstandenen gekommen durch Sehen.
    • Das wird nicht getadelt.
    • Viele sind durch bestimmte Erfahrungen zum Glauben an Jesus gekommen.
  • Dazu gehören im Johannesevangelium auch die 7 Zeichen Jesu.
  • Doch Wunder werden in der Regel schnell vergessen.
  • Der Glaube auf Grund des Wortes ist bei Gott mehr wert.
    • Er wird dadurch reifer, tiefer und stabiler.
    • In den Evangelien und in der Apostelgeschichte nehmen die Wunder ab der Mitte nicht ohne Grund ab und die Leiden zu.
  • Das Hören hat in der Schrift einen höheren Wert als das Sehen.

Watchman Nee hat uns in diesem Zusammenhang ein eindrückliches Bild gegeben: Auf einer Mauer gehen Tatsache, Glaube und Erfahrung. Solange der Glaube auf Tatsache schaut, geht alles gut. Schaut der Glaube aber auf Erfahrung, stürzt er ab.“ „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“