7. Am Ende der Fußwaschung kommt noch der Jünger ins Spiel, „den Jesus liebhat“.

Text der Woche: Joh 13, 1-30              Fortlaufende Bibellese: Joh 12,20-33

Er liegt an der Brust Jesu.

  • Petrus gibt ihm ein Zeichen, er solle wegen seiner vertrauten Nähe zu Jesus den Herrn fragen, wer der Verräter ist.
    • Das tut er auch.
    • Jesus: „Dem ich den Bissen eintauche und gebe“ (Vers 26a).
  • „Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot“ (Vers 26b).
  • Damit war der Verräter bezeichnet.
    • Aber keiner von den anderen Jüngern bekamen etwas mit.
    • Nur dem Jünger, den Jesus liebhatte, wurde es offenbart.
  • Auch an anderen Stellen im Johannesevangelium bekommt dieser Jünger stets ein besonderes Licht der Offenbarung.
    • Er steht unter dem Kreuz Jesu und empfängt noch ein Wort in Bezug auf Maria, die Mutter des Herrn (Joh. 19,26+27).
    • Er schaut nach der Auferstehung Jesu als erster ins leere Grab (Joh.20,4) und erkennt am See Tiberias als erster Jesus, den Auferstandenen: „Es ist der Herr!“ (Joh. 21,7).
  • Mit ihm hat es offenbar eine besondere Bewandtnis.

Wer ist dieser Jünger?

  • Es ist offenbar der Verfasser des Johannesevangeliums, der sich selber als Person sehr zurücknimmt.
  • Dieser Johannes ist zugleich der Jünger, den Jesus in den Zwölferkreis berufen hatte.
  • In den anderen Evangelien gehört er mit Petrus und seinem leiblichen Bruder Jakobus in den Dreierkreis, also zu den prominenten Jüngern.
  • Warum hat ihn Jesus besonders lieb?
    • Weil er der Jüngste im Jüngerkreis ist.
    • Außerdem hat er eine Berufung nach Innen.
  • Petrus hat mehr eine Berufung nach außen.

Petrus und Johannes sind mit je ihrer eigenen Berufung zusammengestellt.

  • Zwischen beiden gibt es keine Konkurrenz.
  • Sie haben ein enges Verhältnis zueinander.
  • Deswegen versteht Johannes sofort das stille Zeichen des Petrus, Jesus nach dem Verräter zu fragen.
  • Johannes lässt Petrus zuerst ins Grab und respektiert seine Autorität.
  • Ein solches Miteinander will der Herr und sein Segen ist groß.