5. In dem Gespräch mit der Samariterin geht es nicht nur um Sündenvergebung, sondern vor allem um den Glauben an Jesus (b).

Fortlaufende Bibellese: Joh 6,60-71

Text der Woche: Joh 4,3-42

Seine Antwort lautet: Die rechte Anbetung findet weder auf dem Garizim noch in Jerusalem statt., sondern „im Geist und in der Wahrheit“ (Vers 23).

  • „Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit“ (Vers 23).
  • Die Ortsfrage ist nicht entscheidend, sondern die Art der Anbetung.
  • Bei dieser Anbetung geht es um die Anbetung des Vaters, 
    • nicht um Heiligenverehrung eines „Vater Jakob“ wie bei den Samaritern 
    • oder um die pharisäische Beachtung des Gesetzes wie bei den Juden.
  • Die Frau muss weder im leeren Gottesdienst der Samariter verharren, noch zum Judentum übertreten.
    • Sie muss Gott begegnen.
    • Anbeten “im Geist und in der Wahrheit“ bedeutet wirkliche Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch.
  • Ohne den Geist und ohne Offenbarung der Wahrheit Gottes bleibt jeder Gottesdienst armselig und unzureichend.
    • Man erstickt in Formen, Traditionen und modernen Konzepten, von Menschen erdacht, fern vom wahren Leben.
    • Jesus sagt: „Ihr wisst nicht, was ihr anbetet“ (Vers 22).

Jesus geht es bei der Anbetung um den Vater.

  • Zugang zu ihm bekommt man nur durch den Sohn.
    • Auch den Geist empfängt keiner an Jesus vorbei.
    • Und von der Wahrheit sagt er später: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Johannes 14,6).
  • Mit diesem Anspruch steht Jesus vor der Samariterin.
  • „Es kommt die Stunde und ist schon jetzt…“.
  • Wird sie ihn annehmen?
  • Sie sagt: Wenn „der Messias kommt, der da Christus heißt“, der wird diese Fragen alle klären (Vers 25).

„Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet“ (Vers 26).

  • Das ist der Höhepunkt in diesem Seelsorgegespräch.
    • Jesus offenbart sich hier einem Menschen, Jesus gibt sich zu erkennen, wer er in Wahrheit ist.
    • Es gibt nichts Seligeres als dies.
  • Alles, was er vorher gesagt hat, bekommt von daher seine Bedeutung und letzte Dringlichkeit: sein Wort über die rechte Anbetung, sein Wort über die Sünde, sein Wort vom lebendigen Wasser.
  • Die Frau braucht bloß noch anzunehmen.
  • So nahe war ihr Gott noch nie gekommen.
  • In dem „Ich bin“ Jesu klingt das göttliche „Ich bin, der ich bin“ durch.