5. In dem Gespräch mit der Samariterin geht es nicht nur um Sündenvergebung, sondern vor allem um den Glauben an Jesus (a).

Fortlaufende Bibellese: Joh 6,37-69

Text der Woche: Joh 4,3-42

Durch den Glauben an Jesus haben wir das ganze Heil.

  • Die Sündenvergebung ist darin eingeschlossen;
    • genauso auch unsere Verletzungen und Enttäuschungen,
    • die Fehlentscheidungen ebenso wie der Hunger nach Leben.
  • Die Samariterin hatte fünf Männer gehabt und der sechste war nicht ihr Mann.
  • Immer wieder erlebt sie dieselbe Enttäuschung, dieselben Fehlent-scheidungen, dieselbe Spirale des Unheils.
  • Jesus kann das ändern, darum ist der Glaube an ihn so wichtig.
  • Um diesen Glauben geht es im weiteren Gespräch.

Die Frau fragt: Auf welchem Berg soll man anbeten: auf dem Garizim oder auf dem Zion in Jerusalem?

  • Das sieht zunächst so aus, als wolle die Frau ablenken;
    • was ja typisch ist, wenn peinliche Dinge zur Sprache kommen.
    • Man diskutiert dann lieber über irgendwelche Fragen, wo man weiß, dass die Meinungen weit auseinander gehen.
  • In diesem Fall scheint es anders zu sein.
    • Offenbar kommt bei der Frau durch die Begegnung mit Jesus das ganze Samaritertum ins Schwanken.
    • Was, wenn Jesus mehr ist als Vater Jakob?
  • Wir befinden uns im Herzstück dieses Seelsorge-Gespräches.
    • Dass sie schuldig ist, weiß diese Frau.
    • Aber es nützt ihr nichts, wenn sie nicht Jesus als den erkennt, der er ist, und sich mit allem ihm anvertraut.
  • „Glaube mir“, sagt Jesus (Vers 21).
    • Darum geht es!
    • Das ist das Ziel aller Seelsorge: Unser Leben muss in einen Zusammenhang mit dem Leben Jesu kommen.
  • Die Beantwortung ihrer Frage bietet dazu eine gute Gelegenheit.
    • Deshalb geht Jesus darauf ein – anders als am Anfang, wo er sich in den Streit zwischen Juden und Samaritern nicht eingeschaltet hat.
    • Jesus möchte die Frau aus der ideologischen Enge dieser Frage befreien und ihren Glauben kräftig zu Gott hin wenden.