4. Die Samariterin bittet um dieses Wasser.

Fortlaufende Bibellese: Joh 6,22-36

Text der Woche: Joh 4,3-42

Das ist die Wende in diesem seelsorgerlichen Gespräch.

  • Sie fasst Vertrauen zu Jesus.
  • Sie beginnt zu glauben, dass Jesus ihr etwas geben kann.
  • Sie ist angekommen in einer Position der Bedürftigkeit.
  • Zwar versteht sie alles noch ganz irdisch.
    • Doch immerhin rechnet sie mit einem göttlichen Wunder.
    • Jesus könnte ihr den peinlichen und mühsamen Weg zum Brunnen Tag für Tag ersparen.
  • Dass wir die Absichten Gottes mitunter falsch verstehen, ist nicht so schlimm.
    • Entscheidend ist, dass wir ihn vertrauensvoll um etwas bitten.
    • Wir bekommen bei ihm nur Gutes, auch wenn es zunächst unseren Vorstellungen nicht entspricht.

An dieser Stelle tritt etwas ein, womit die Frau nicht gerechnet hat.

  • Jesus sagt: „Geh hin, rufe deinen Mann und komm wieder“ (V. 16)!
    • Ein dreimaliger Befehl: „Geh“, „ruf“, „komm“!
    • Damit wird die Wunde ihres Lebens berührt.
  • Jesus geht es um unser wirkliches Leben, nicht um den religiösen Überbau.
  • Natürlich will sich die Samariterin verstecken: „Ich habe keinen Mann.“
    • Das lässt Jesus nicht durchgehen.
    • Ihre Antwort ist eine Halbwahrheit.
  • Die ganze Wahrheit sagt er ihr auf den Kopf zu. „Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann“ (Vers 18a).
  • Damit liegen Sünde und Schande offen vor ihr.

Jesus führt ihr die Wahrheit vor Augen, ohne sie darin zu verurteilen.

  • Er sagt nicht: „Du lügst!“, sondern in seelsorgerlicher Weisheit und Liebe: „Du hast recht gesagt“ (Vers 17b + 18b).
  • Durch die offene Konfrontation mit der traurigen Wahrheit ihres Le-bens öffnet er ihr den Zugang zu der befreienden Wahrheit Gottes.
  • Solange sie stolz war, ging das nicht.
  • Nun weiß die Frau, wen sie vor sich hat:
    • Einer, der sie mit den Augen Gottes völlig durchschaut.
    • „Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist“ (Vers 19).
  • Die Wahrheit unseres Lebens ist an vielen Stellen peinlich.
    • Aber Jesus verachtet uns darin nicht.
    • Er lädt uns ein, das Leben, so wie es ist, ihm anzuvertrauen.