3. In der Fußwaschung wird der Herr zum Knecht(b).

Text der Woche: Joh 13, 1-30                Fortlaufende Bibellese: Joh 11,20-45

In dieser ganzen Handlung kommt das Thema Reinheit zur Sprache.

  • Reinheit entsteht durch Waschung.
  • Im AT bedeutet „Waschen“ Reinigung von Sünden (Ps. 51,4.9).
  • Ohne Sündenvergebung bekommen wir nicht Teil an Jesus.
  • Im Waschen ist die Hingabe Jesu zum Tode am Kreuz und die Heilswirkung dieses Todes abgebildet.
  • „Das Blut Jesu Christi macht uns rein von aller Sünde“ (1. Joh. 1,7).

Warum sollen dann aber nur die Füße gewaschen werden?

  • Die anderen Glieder unseres Leibes sind doch genauso von der Sünde befleckt.
  • An dieser Stelle sagt Jesus seinen Jüngern: „Ihr seid rein“ (Vers 10).
    • Frage: wodurch?
    • Darauf gibt es zwei Antworten:
  • Erste Antwort: „Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe“ (Joh. 15,3).
    • Hier geht es um das rettende Wort, um das angenommene Wort, das zur Bekehrung führt und in die Nachfolge stellt.
    • Eph. 5,26 spricht Paulus vom Wasserbad des Wortes: „Er hat sie (die Gemeinde) gereinigt durch das Wasserbad im Wort.“
  • Zweite Antwort: „Ihr seid rein“ ist eine Vorwegnahme dessen, was durch das Kreuz Jesu erst am nächsten Tag Wirklichkeit wird.
    • Jesus hat längst vor dem Kreuz Sünden vergeben und aus der Macht Satans befreit.
    • Dies alles ist nie ohne die Vollendung seines Werkes auf Golgatha, sondern immer im Zusammenhang damit geschehen.
  • Wenn nur noch die Füße gewaschen werden sollen, dann geht es um die tägliche Reinigung vom Staub und Dreck dieser Welt.
    • Auch wenn wir Kinder Gottes sind und dem Herrn angehören, gibt es die vielen kleinen Sünden des Alltags.
    • Auch sie bedürfen der Reinigung, weil uns sonst die geistliche Frische verloren geht.