3. Am Anfang der Wirksamkeit Jesu stehen Begegnungen mit fünf seiner zukünftigen Jünger (a).

Fortlaufende Bibellese: Joh 2,1-12

Text der Woche: Joh 1,35-51

Es handelt sich um Johannes, Andreas, Petrus, Philippus und Nathanael.

  • Johannes wird nicht namentlich genannt.
    • Im Joh.-Ev. bleibt er durchweg anonym.
    • Er ist der Jünger, „den Jesus liebte“ oder der „andere Jünger“ (20,2) oder der Jünger, „dessen Zeugnis wahr ist“ (19,35; 20,24).
  • Er gilt als Verfasser des Evangeliums.
    • Er nimmt sich völlig zurück.
    • Sein Platz ist im Verborgenen.
  • Er gehört mit Petrus und Jakobus später zum engsten Kreis der Jünger (Berg der Verklärung, / Tochter des Jairus / Garten Gethsemane).
  • Johannes kommt aus einem Fischereibetrieb in Bethsaida.
    • Seine Eltern Zebedäus und Salome waren fromm, genauso wie sein älterer Bruder Jakobus, welcher auch ein Jünger war.
    • Salome begleitete und diente Jesus bis hin zum Grab.
  • Johannes überlebte nach dem Wort des Herrn die anderen Apostel.

Als zweiter Jünger wird Andreas genannt.

  • Er stammt wie Johannes aus Bethsaida und war wie er zunächst ein Jünger Johannes des Täufers.
  • Andreas ist ein griechischer Name, was auf die Zweisprachigkeit seines Heimatortes hindeutet.
  • Seine Eltern scheinen offenbar nicht besonders gesetzestreu gewe-sen zu sein.
  • Andreas gibt bei der Speisung der 5000 den Hinweis auf die fünf Brote und zwei Fische (Joh. 6,8) und führt mit Philippus zusammen die Griechen zu Jesus (Joh. 12,22).
  • Aus kirchengeschichtlichen Quellen wissen wir, dass Andreas unter den Skythen in Südrussland gewirkt hat (Schutzpatron der Russen).
    • Er war in Kleinasien sehr geschätzt, arbeitete eng mit Johan-nes zusammen und soll ihn gebeten haben, das Evangelium zu schreiben.
    • In Patras ist er zur Zeit Neros gekreuzigt worden sein.