exhortatio
6. Was trägt das Seelsorgegespräch Jesu mit der Samariterin aus?
Fortlaufende Bibellese: Joh 7,1-24
Text der Woche: Joh 4,3-42
Zunächst ist festzustellen: Das Gespräch muss an seinem Höhepunkt abge-brochen werden.
- Die Jünger kommen von ihrem Einkauf zurück.
- „Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging hin in die Stadt“ (Vers 28).
- Das Wasser vom Jakobsbrunnen ist ihr offenbar nicht mehr wichtig, sie hat ein anderes Wasser bekommen.
- Allein an dieser Reaktion ist ablesbar, was das Seelsorgegespräch bei ihr bewirkt hat.
- Mit Sicherheit hat sie bei weitem nicht alles verstanden, was Jesus zu ihr gesagt hat.
- Aber sie fühlte sich wie von den Augen des lebendigen Gottes durchschaut und zugleich angenommen.
- Das Entscheidende in der Begegnung mit Jesus war das Berührtsein von ihm, der der Messias ist.
Die Samariterin huldigt Jesus nicht, sie dankt ihm nicht, sie sagt überhaupt nichts, aber ihr Herz ist erreicht.
- In höchster Erregung läuft sie davon.
- Sie muss es ihren Mitbewohnern sagen, was ihr passiert ist.
- Dabei schreckt sie nicht zurück, auch offen von ihrer Schuld zu reden.
- „Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe“, verkündet sie.
- Wer so reden kann, hat seine Schuld hinter sich gelassen.
- Die Samariterin ist eine Zeugin Jesu Christi unter ihren Volksgenos-sen – das sagt alles!
- „Kommt und seht, „ob er nicht der Christus sei“ (Vers 29).
Die Leute von Sychar kommen durch das Zeugnis dieser Frau zum Glauben an Jesus.
- Was ein schlichtes Zeugnis bewirken kann!
- Die Samaritaner laden Jesus ein, bei ihnen zu bleiben.
- Er nimmt die Einladung an und bleibt zwei Tage (Vers 40)
- „Und noch viel mehr glaubten um seines Wortes willen.“
- Das Zeugnis der Frau führt ihre Mitbewohner zu einer eigenständigen Begegnung mit Jesus.
- „Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen, denn wir haben selbst … erkannt: Dieser ist wahrlich der Welt Heiland“ (Vers 42).
- Jude – Herr – Prophet – Messias Israels – Heiland der Welt, das sind die Stufen der Offenbarung Jesu in dieser „Erfolgsgeschichte“.