exhortatio
9. In Vers 7+8 wird den bockigen Schafen das willige Lamm gegenübergestellt(a).
Text des Tages: Jes 52,13 -53,12 Fortlaufende Bibellese: Jes 61, 4 -11
Es heißt: „Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn“ (Vers 7b).
- Das ist ein Sündenbekenntnis.
- Das bockige Schaf geht seinen eigenen, selbstgewählten Weg.
- Es folgt seinem Fresstrieb: Wo ist für mich etwas zu haben?
- Es ist voll beschäftigt mit sich selber und seinem eigenen Glück.
- Der Hirte spielt gar keine Rolle.
- Die Gefahr, verloren zu gehen, ist unausweichlich.
- Das Wesen der Sünde besteht darin, losgelöst von Gott seinen eigenen Weg zu gehen.
- Der Weg durchs Leben wird damit ein Umherirren.
- Er führt nicht zum Ziel, sondern in die Irre.
- Es ist ein schuldhaftes Abirren vom rechten Weg.
- Sünde ist die tiefste Form von Individualismus und vergiftet jede Form von Gemeinschaft.
- „Ein jeder sah auf seinen Weg.“
- Man beachte bei diesem Sündenbekenntnis das Wort „alle“: „Wir gingen alle in die Irre“.
- Auf dieses Bekenntnis hin folgt die Absolution: „Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.“
- Wer sich der Führung des guten Hirten anvertraut kommt in ein neues „wir“ hinein: die Gemeinschaft der Kinder Gottes.