6. Die Sendung des Gottesknechts wird infrage gestellt.

Text des Tages: Jes 50,4-9               Fortlaufende Bibellese: Jes 55, 1 -13

Das ist das eigentliche Problem.

  • Er ist der „Trost Israels“, auf den der greise Simeon gewartet hat (Lukas 2,25), aber Israel nimmt ihn nicht an.
  • Da sind die vielen Müden und Geplagten, aber jeder von ihnen hat seine eigene Vorstellung, wie ihm geholfen werden müsste.
  • Im Gottesknecht, der ihnen als Helfer und Heiland gesandt wird, erkennen sie nicht die Hand Gottes.
  • Auf der einen Seite verwundern sie sich über seine Vollmacht, auf der anderen Seite sagen sie: „Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn“ (Markus 6,3) und ärgern sich über ihn, werden zornig und stoßen ihn aus der Stadt hinaus (Lukas 4,28+29).
  • Sie wollen ihn nicht annehmen als den, den Gott gesandt hat.

Das ist eine Stelle, da müssen wir sehr aufpassen.

  • Es sind ja gerade die „Frommen“ in Israel (oder die meinen, dass sie fromm seien), die Jesus ausstoßen und beseitigen wollen: Die Hohen-priester, Schriftgelehrten und Pharisäer, aber auch die einfachen Leu-te aus der Synagoge in Nazareth.
  • Selbst für die Jünger war Jesus immer eine Überraschung, die ihre eigenen Vorstellungen nicht entsprach.
  • Gott ist immer anders als wir denken.
  • Wir müssen aufpassen, dass wir die Hand Gottes nicht wegstoßen, wo sie gerade bei uns wirken will.
  • Das erfordert einen echten und aufmerksamen Umgang mit dem Herrn und die Bereitschaft, sich durchstreichen zu lassen.

Nur wer Gott nahe ist, erkennt, wo seine Hand wirkt.

  • Seine Hand ist viel mehr in unserem Alltagsgeschehen, als wir denken.
  • Auch in unseren Schwierigkeiten und Problemen ist er am Werke und will seine Sache voranbringen – man beachte Vers 10!
  • Unser stetiger Umgang mit Gott ist die Voraussetzung, um geistliche Dinge geistlich beurteilen zu können.
  • Wir erkennen dadurch auch, was nicht von Gott ist:
    • Satan, der sich zum Engel des Lichts verstellt,
    • Irrlehren, die die Gemeinde verführen,
    • Gefahren, denen wir uns nicht ausliefern sollten
    • Menschen, die uns in falscher Weise beschäftigen.
    • Dinge, die uns von Gott wegführen.
  • Beim Gottesknecht wird es eine Klarstellung der Verhältnisse geben: „Er ist nahe, der mich gerecht spricht“, d.h. das Böse wird nicht sein Ziel erreichen, sondern Gott benutzt es, um seine Ziele zu erreichen.

Beim Gottesknecht wird es eine Klarstellung der Verhältnisse geben: „Er ist nahe, der mich gerecht spricht“, d.h. das Böse wird nicht sein Ziel erreichen, sondern Gott benutzt es, um seine Ziele zu erreichen.