3. Nur dem Hörenden und Gehorsamen wird Vollmacht gegeben(b).

Text des Tages: Jes 50,4-9               Fortlaufende Bibellese: Jes 52, 1 -12

  • Die Botschaft Jesu ist eine zutiefst seelsorgerliche Botschaft.
    • Man nennt sie Evangelium / frohe Botschaft.
    • Sie führt uns zum frischen Wasser, sie erquickt unsere Seele, sie geleitet uns sicher und angstfrei durch‘s finstere Tal und deckt uns den Tisch im Angesicht unserer Feinde.
    • Der Knecht Gottes begegnet uns als der gute Hirte.
    • Doch eins darf nicht verschwiegen werden: Dieser Trost kostet einen Preis, den jeder zahlen kann.
  • Wir müssen lediglich zu Jesus kommen und uns ihm überlassen – nicht mehr und nicht weniger.
    • Jesaja 40 spricht Gott: „Tröstet, tröstet mein Volk“ (Vers1).
    • Am Ende des Kapitels heißt es dann: „Er gibt den Müden Kraft und Stärke den Unvermögenden“ (Vers 29).
    • Gott ermüdet nicht.
    • Er ist eine Kraftquelle für alle, die in der Kriechspur sind.
    • „Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden“ (Jesaja 40,31).
    • Diese Botschaft ist dem Gottesknecht anvertraut.

Das Merkwürdige: Er findet mit dieser Botschaft kein Gehör.

  • Da laufen so viele Trostlose herum: Leidgeprüfte, mit Krankheit Beschäftigte, vom Teufel übel Geplagte, mit Schuld Beladene, mit anderen Zerstrittene, ohne eine wirkliche Perspektive für ihr Leben, und sie gehen am Gottesknecht einfach vorüber und achten sein Wort für nicht!
  • Es gibt viele, die haben die Botschaft noch nicht gehört.
    • Es gibt andere, die schenken ihr keinen Glauben.
    • Wieder andere lehnen sie schlichtweg ab.
    • Sie stören sich an dem Anspruch Gottes, der dahintersteht.
    • Viele wollen ihr altes Leben nicht loslassen.
    • Es ist ihnen lieber selbstbestimmt im vertrauten Elend zu bleiben, als die Hoheit darüber einem anderen zu geben.
  • Der Widerstand richtet sich letztlich nicht gegen die Botschaft, sondern gegen den, der sie ausrichtet.
    • Der Anspruch, von Gott gesandt zu sein, ist das Ärgernis;
    • nicht die Wunder, sondern dass Jesus Sünden vergibt;
    • dass er sich anmaßt, Dinge zu tun, die nur Gott zustehen;
    • dass er sagt: „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (Joh. 14,9);
    • dass er bekennt: „Ich bin Gottes Sohn“ (Markus 14,61).
  • Der Gottesknecht wird durch den Widerstand derer, zu denen er gesandt ist, ins Leiden geführt.
  • Er richtet dennoch getreu aus, was ihm aufgetragen ist, er ist „nicht ungehorsam und weicht nicht zurück“ (Vers 5b).