2. Jesus kommt wieder!

Text des Tages: Jak 5,7-11         Fortlaufende Bibellese: Hi 25

Beide genannten Probleme münden in dem einen: die westliche Christenheit hat größtenteils Abschied genommen von der Erwartung, dass Jesus Christus jederzeit wiederkommen kann. Doch alles hängt daran: Denn uns ist als Christen kein Leben ohne Leid verheißen. Uns ist die alles entscheidende Frucht versprochen: ewiges Leben in Gemeinschaft mit dem Vater. Geduld und das Aushalten mancher Widrigkeiten ist nichts an sich Erstrebenswertes. Alles was du heute in Liebe, Freundlichkeit, Geduld und Selbstbeherrschung tust, steht unter dem entscheidenden Vorzeichen, dass Jesus Christus wiederkommt. Nun ist er nach 2000 Jahren noch nicht wiedergekommen und die Erwartung, dass es demnächst passiert, scheint nicht sonderlich ausgeprägt. Du kannst dich dieser Infragestellung nur schwer entziehen und es ist reine Gnade, wenn man in einem Zustand tiefster Sehnsucht Jesu Kommen erwartet. Doch meistens fühlt sich das Leben als Christ anders an. Das, was du konkret tun kannst, ist um Jesu Kommen zu beten. Aus diesem Gebet wächst neu Vertrauen auf seine Wiederkunft, die dir die alles entscheidende Perspektive für dein Leben schenkt.

Heute schauen wir voll Erstaunen auf Hiob und loben sein Festhalten an Gott. Obwohl dieser es zulässt, dass Hiob so lange leidet. Wir vergessen, dass wir ja bereits das Ziel und Ende Hiobs kennen. Denn dadurch erscheint alles, was davor liegt in einem anderen Licht. – Vergiss nie, all dein Leiden wie dein Glück stehen unter dem Vorzeichen, dass es einmal zu Ende und keine Bedeutung mehr haben wird. Du wirst in Ewigkeit mit Gott, deinem liebenden Vater vereint sein. Deshalb kannst du all dein Leiden mit Geduld tragen. Es ist auch allein Jesus, der dir das Vertrauen, die Kraft und die Geduld auf sein Kommen schenken kann. Fang’ an folgendes täglich zu beten: “Komm Herr Jesus, komm eilends und schenke mir die Geduld auf dich zu warten. Amen.”