exhortatio
7. Wie wird der Gottesknecht seine Sendung ausführen (b)?
Fortlaufende Bibellese: Jes 43,1-13
Text des Tages: Jes 42,1-4
Drittens: Der Gottesknecht tut einen barmherzigen Dienst.
- „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen“ (Vers 3).
- Das beschädigte Rohr und das verlöschende Licht sind eigentlich nicht mehr zu gebrauchen.
- Sie stehen für die Zerbrechlichkeit und Schwäche unseres irdischen Lebens.
- Doch Jesus gibt uns darin nie den Rest.
- Er sagt: „Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken“ (Lukas 5,31).
- So kümmert er sich um die Versager und Elenden, die Schwachen und Verachteten, die Sonderbaren und zur Seite Geschobenen.
- Das ist das „Recht“, das er bis an die Enden der Erde trägt.
- Das ist letztlich auch das, worauf alle Völker warten (Vers 4).
- Es ist ein Glücksfall auch für uns, die wir so oft am Ende sind.
- Er stößt die Mühseligen und Beladenen nicht fort, sondern ruft sie zu sich, damit sie Erquickung erfahren.
- Wenn wir zerschlagen und zerbrochenen Geistes sind, fängt er neu mit uns an.
- Was kaputt gegangen ist, heilt er, und was am Verglimmen ist, bringt er ganz neu zum Brennen.
- Und was ganz wichtig ist, er nimmt die Armseligen und Gescheiterten in seinen Dienst.
- Ihnen gehört nicht nur das Evangelium, sie sind es auch, die es weitertragen.
- Es sind nicht die Großen und Einflussreichen die hier an vorderster Front stehen, sondern die geheilten Kranken und begnadigten Sünder.
- Der Gottesknecht eröffnet uns allen damit eine wunderbare Perspektive.
- Sein barmherziger Dienst ist das, was Menschen ins Reich Gottes zieht.
- Darin ist er anders, als es sonst die Menschen sind.
- Das geknickte Rohr und der glimmende Docht sind bei ihm nie das Ende.
- Im Gegenteil: Sie können zum Anfang eines neuen Lebens werden.