exhortatio
4. Es gibt keinen Dienst für Gott ohne Leiden(a).
Text des Tages: Jes 50,4-9 Fortlaufende Bibellese: Jes 52,13 -53 ,12
Wer auf Erfolg aus ist, befindet sich im falschen Film.
- Natürlich soll das Wort Gottes das ausrichten, wozu es gegeben ist, und unser Beten möchte sein Zeil erreichen.
- Doch Gott benutzt dazu immer auch den Weg der Leiden.
- Dies wird uns mit der Sendung des Gottesknechtes ganz klar vor Augen gestellt.
- Auch er seufzt unter der Erfolglosigkeit.
- „Ich dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst“ (Jesaja 49,4).
- Aber er bleibt darin Gott treu und sieht es nicht als etwas Fremdes an.
- Am Ende bewirkt das Unverstanden-Sein, die Einsamkeit am Kreuz, das Verlassen-Sein von Gott und doch zugleich das tiefe Geborgen-Sein in ihm (Lk. 23,46: „Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände“), sein ganzes Leiden und Sterben eine Erlösung für jeden auf der ganzen Welt.
- Hinter dem Leiden und Sterben des Gottesknechtes steht ein göttliches Muss.
- Das prägen uns die wiederholten Leidensankündigungen immer neu ein.
- „Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen“ (Lk. 9,22).
- Jedesmal heißt es von den Jüngern: „Dieses Wort verstanden sie nicht, es war ihnen verborgen“ (9,45), „Sie begriffen nichts davon, sie verstanden nicht, was damit gesagt war“ (18,34).
- Wir verstehen auch jedesmal nicht, wie ausgerechnet unsere Leiden (mit Gott in Zusammenhang gebracht!) wunderbare Frucht hervorbringen.
- Was sagt der Auferstandene den Emmausjüngern? „O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus dies erleiden, um in seine Herrlichkeit einzugehen?“ (Lk.24,25).
- Wollen wir schnelle Erfolge haben oder den Willen Gottes tun?
- Bei Erfolgen geht es oft auch um die Frage der Anerkennung.
- Jesus sagt: „Wie könnt ihr glauben, wenn ihr euch von Menschen ehren lasst?“ (Johannes 4,44).
- Paulus: „Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht“ (Galater 1,10).
- Die Leiden sind etwas, was uns vor Menschen entehrt.
- Aber von Gott wird uns dafür Ehre zuteil.
- In der Urgemeinde gab es auch keine schnellen Erfolge, sondern alles war verbunden mit Leid und Schwierigkeiten von innen und außen.