exhortatio
Grundlagen
Jesus, das Licht der Welt, ruft dich neu. – Als Angebot für Männer sollen in dieser Passionszeit das Hören auf Gottes Wort, das Gebet, die Umkehr und das bruderschaftliche Leben im Mittelpunkt stehen. Alle Inhalte dazu werden auf dieser Website bereitgestellt. Das Ganze wird von Männern aus Leipzig geleitet.
Melde dich hier für die Passionszeit an und lebe in der Nachfolge Jesu. In dieser Zeit übst du das tägliche Gebet und das Bibellesen sowie das Leben in verbindlicher Bruderschaft ein. Nutze diese Zeit, um zu Gott umzukehren und dich neu in sein Licht zu stellen. ER hält Gutes für dich bereit.
Die Passionszeit beginnt am Aschermittwoch, den 14. Februar 2024 und endet mit dem Ostersonntag am 31. März 2024. In dieser Zeit wird es folgende Struktur geben:
- ca. 1-stündiges Morgengebet (Bibel, Andacht, Gebet, Stille, Fürbitte), am Sonntag Gottesdienst deiner Gemeinde
- ca. 15-20min Abendgebet (Rückblick, Schuldbekenntnis, Gebet)
- wöchentliches 1stündiges Bruderschaftstreffen
- Wegweiser der Woche zum Thema: Jesus, das Licht der Welt
- tägliches Abstimmen mit deinem Zweierschaftspartner
- Fasten am Freitag
- Begrenzung des Medienkonsums (nach der Entscheidung eurer Bruderschaft)
Offizieller Start wird ein Zoom-Meeting am Aschermittwoch, den 14. Feb. 2024 um 20.00 Uhr sein.
Im Folgenden werden die Grundlagen des Programms erläutert:
Einleitung
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Joh 8,12
Jesus, das Licht der Welt, spricht dich neu an
Jesus Christus spricht dich neu an. Denn er möchte dir das Licht des Lebens geben, damit du Klarheit, Sicht und Perspektive vom Himmel her für dein Leben gewinnst. Es gibt viele Menschen in unserer Welt, die glänzen, aber ihr Glanz ist solcher Art, der andere tötet und deshalb lügnerisch ist. Jesu spricht uns an als der, der er ist: Das Licht der Welt. Hier handelt es sich um eine Tatsache. – Wir ermutigen Dich: Vertraue und Folge Jesus nach! Bei ihm findest du wahres Licht.
Grundlagen
Gottes Wort in der Bibel zu hören, im Gebet seine Gegenwart zu suchen und konkrete Gemeinschaft mit Christen zu leben, sind das Fundament für jeden, der Jesus Christus folgen will. Wir brauchen immer wieder die neue Ausrichtung auf Gott, dass wir uns in sein Licht stellen und dass wir zu ihm umkehren und von Gott selbst Heilung und Rettung erfahren. Und wir brauchen die Gemeinschaft mit unseren Brüdern, die gegenseitige Ermutigung und Ermahnung und dass wir unseren Platz einnehmen, den Jesus uns in unserem Leben zugeordnet hat.
Auf diese Grundlagen wollen wir uns in der Passionszeit neu besinnen und dies neu einüben.
Nutze die Möglichkeit, die Gott dir gibt!
Jesus als dein guter Hirte sorgt gut für dich. Er hält stets seinen guten Weg bereit, der dich in deiner Entwicklung voranbringt. Leider ist es häufig so, dass wir Jesu Angebot beiseitelegen, weil es uns als unwichtig erscheint. Wenn wir aber nicht Jesus folgen, so sind wir auf unsere eigenen Vorstellungen und Überlegungen zurückgeworfen. Ja, wenn wir an Jesus vorübergehen, so geben wir gottfeindlichen Mächten Raum. Auf unseren eigenen Wegen liegt aber keine Verheißung, nein sie führen ins Finstere, allein Jesus führt uns ins Licht.
Nutze deshalb diese Möglichkeit, die Gott dir mit dieser Passionszeit gibt und kehre zu Jesus um.
Bibel
Lebe täglich aus Gottes Wort. Lies die Bibel nach einem festen Plan.
Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig. Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
Psalm 119,103ff
Lebe aus Gottes Wort
Jesus Christus ist das menschgewordene Wort Gottes. Willst du ihm folgen, so musst du auf ihn hören. In der Bibel findest du seine Worte zuverlässig überliefert. Von ihm erschließt sich die ganze Bibel als lebendiges Wort. Jesus Christus spricht auch heute zu dir durch alle diese Worte. Durch die Bibel kannst du Gottes Willen erkennen und seinem Sohn konkret folgen. Denn er allein ist dein Erretter und dein Helfer. Diese Botschaft musst du jeden Tag aufs Neue hören.
Lies jeden Tag in der Bibel
Welchen Platz hat Gottes Wort in deinem Leben? – Viele Männer klagen über Zeitmangel oder Lustlosigkeit, täglich in der Bibel zu lesen. Doch die größte Not heute ist wohl die Zerstreuung und Ablenkung. In Zeiten nichtiger Worte und medialer Dauerunterhaltung, scheint es revolutionär die Bibel zu lesen. Es sind nur Buchstaben. Und doch sind sie das lebendige Wort, was Gott gebrauchen will, um heute in dein Leben zu sprechen. Glaubst du das, dann bleibt dir nichts anderes, als täglich in der Bibel auf Gottes rettendes Wort zu hören.
Nutze einen verbindlichen Plan
Wie oft hast du dir schon vorgenommen beständig in Gottes Wort zu bleiben und bist daran gescheitert? – Es fehlt den meisten nicht an Disziplin oder Leidenschaft. Doch Männer lieben ihre Unabhängigkeit und meinen, alles selbst schaffen zu können. Doch das Problem ist: Du bist Sünder. Dein Herz ist gegen Gott. Du kannst dir sein heilmachendes Wort nicht selbst zusagen. Du musst es gesagt bekommen. Du brauchst heute und jeden Tag die konkrete Ansprache Gottes durch die Bibel. Dazu braucht es deine Verbindlichkeit und die Einsicht, sie aus eigener Kraft nicht einhalten zu können. Aber Gottes Wesen ist verbindlich. Seine Verheißungen sind beständig und wahr. Er bleibt treu, auch wo wir untreu sind. – Willst du also verbindlich sein, so brauchst du einen verbindlichen Plan, nachdem du die Bibel liest.
Wenn du dich anmeldest, wirst du verschiedene Lesepläne für diese Zeit (mitunter mit Andacht) zur Verfügung haben, aus denen du einen auswählen kannst (ggf. auch mehrere nacheinander, wenn es kürzere Pläne sind). Falls du schon selbst einen Bibelleseplan hast, dem du folgst, kannst du auch damit weitermachen. Sprecht aber in jedem Fall nochmal als Bruderschaft darüber, ob ihr dasselbe machen wollt oder unterschiedliche Pläne nehmen wollt.
Gebet
Lebe in Gottes Gegenwart. Höre auf sein Wort.
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Römer 12,1f
Lebe in Gottes Gegenwart.
Gebet ist kein frommes Werk. Es ist der natürliche Ausdruck einer lebendigen Beziehung. Doch dein Herz scheut die Gegenwart des heiligen Gottes, weil bei ihm alle Dunkelheit weichen muss. In seiner Nähe ordnen sich alle Dinge.
Gebet ist Gemeinschaft mit Gott, dem Vater. Es ist die bewusste Öffnung zu ihm hin. Du suchst Hilfe und Antwort auf deine Fragen nicht mehr bei dir, sondern bei ihm, dem einzig wahren Gott. Er ruft dich in seine Gegenwart. Er will innige Gemeinschaft mit dir.
Nimm‘ dir täglich eine Stunde Zeit vor Gott.
Ob du arbeitest oder schläfst, sitzt oder stehst, du kannst alles bewusst in Gottes Gegenwart tun. Doch wie in einer Ehe braucht es feste Zeiten und das bewusste Gespräch, damit diese Beziehung lebendig bleibt. Gott kann sich auf vielen Wegen bemerkbar machen. Er braucht dein Gebet nicht. Aber du. – Willst du in seiner Gegenwart leben, auf ihn hören und mit ihm reden, erbittest du seine Hilfe und Wegweisung, so brauchst du das konkret gesprochene Gebet und verbindliche Zeiten, in denen du auf ihn hörst.
Es ist nicht entscheidend wie viele Stunden du am Tag betest. Ein frisch verliebtes Paar schaut schließlich auch nicht auf die Uhr, sondern verbringt jede freie Minute miteinander. Das stärkt ihre Verbundenheit für den Alltag mit seinen nötigen Pflichten und Herausforderungen. – Du hast sicher genug zu tun und es wird immer etwas geben, dass wichtiger als das Gebet erscheint. Doch was kann nötiger sein, als täglich vor deinen Gott zu treten, um sein wegweisendes Wort zu hören und seine Gnade zu erbitten. Gott kämpft um dein Herz. Er will deine Aufmerksamkeit. Bist du bereit, sie ihm zu schenken. Bist du bereit deine Zeit zu opfern?
(Es kann sein, dass dir eine ganze Stunde nicht möglich scheint, weil du z. B. eine junge Familie hast. – Prüfe dich selbst, wie und wo du dir Zeit verschaffen kannst. Als Hilfestellung: Stell dir vor, ein guter Freund kündigt spontan seinen Besuch bei dir an. Du freust dich und ordnest die Prioritäten deines Tages neu, um möglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen. Deine Arbeit legst du einfach drumherum und die Spielzeit deiner Kinder lässt du den Freund gestalten. So ist es auch mit dem Gebet. Es ist der sichtbare Ausdruck davon, Gott an die erste Stelle zu setzen. Deinen vielen Verpflichtungen kann und will sich das Gebet nicht unterordnen. Es ist genau andersherum: Aus der Gegenwart Gottes heraus ordnen sich alle Dinge.)
Gib seinem Wort Raum.
Gebet ist keine Leistung. Du musst in dieser Zeit nichts vollbringen. Du darfst bei Gott sein und auf sein Wort hören. Er will Gemeinschaft mit dir. Er weiß um deine Schwachheit und Ungeduld, auf ihn zu hören. Er kennt deine Unfähigkeit, die richtigen Worte zum Beten zu finden.
Unser Gebet leidet darunter, oft nur eine Vielzahl an Bitten zu nennen. Doch Gott hält so viel mehr für dich bereit: Er will deine Lippen zum Lob seines Namens gebrauchen. Er will angebetet und geehrt werden. Er freut sich an deinem konkreten Dank. Er scheut deine Klage nicht. Gott hat uns einen Reichtum an Worten, Melodien und Liedern geschenkt, den wir überschwänglich gebrauchen dürfen.
Gebrauche die Bibel als Gebetsbuch. Du darfst die Psalmen beten. Denn Jesus hat sie selbst gebraucht und so kannst du deine Anliegen in seine Worte legen. Schenke einem konkreten Abschnitt der Bibel deine Aufmerksamkeit. Lasse zuerst Gott durch sein Wort sprechen. Lass deine Gebete samt allen Bitten die Antwort auf das Gehörte sein. Damit du Gottes Reden im Gebet Raum gibst, braucht es ausreichend Zeit und die Einübung in der Stille. Beides lässt sich einüben.
Bruderschaft
Bete für deine Brüder. Sei verbindlicher Teil einer Kleingruppe. Lass dich einbauen in Jesu Gemeinde.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Matthäus 18,20
Stärke deine Brüder.
Jesus Christus ist das Haupt seiner Gemeinde, das Fundament der Kirche. Und in diese Gemeinschaft hinein, bist du gerufen. Er hat seine Nachfolger beauftragt, Sünden in seinem Namen zu vergeben und seine rettende Botschaft allen Menschen zu verkünden. Dazu gebraucht er ganz normale Menschen mit Ecken und Kanten. Diese Gemeinschaft ist sein Leib. Verachte deshalb weder die weltweite Kirche noch deine Gemeinde vor Ort. Egal, ob du dich in deiner Gemeinde wohl fühlst, an ihr leidest oder gar keine feste Gemeinde hast, brauchst du die konkrete Gemeinschaft mit Christen. Nur so hast du Anteil an Jesu eigenem Leib, seiner Gemeinde. In der Gemeinde zu bleiben heißt sich an Christus festzuhalten. Es ist deine Verantwortung dem Ruf in diese Gemeinschaft hinein zu folgen.
Sei Teil einer konkreten Kleingruppe.
Jesus zu folgen, aber mit den anderen Gliedern seines Leibes keine Gemeinschaft haben zu wollen, ist ein Widerspruch in sich. Aber viele Männer wissen heute nicht mehr, was echte Gemeinschaft mit Christen ausmacht. Einige schätzen die Bedeutung von Gemeinde gering oder verachten sie, weil sie einem so schwach vorkommt. Andere schwimmen träge in der Masse mit und nutzen die Anonymität der weltweiten Christenheit. Doch Christus will dir durch seine Gemeinde, durch konkrete Menschen Anteil an seinem Heil geben. Wo du mit einem Bruder betest und ihr ehrlich voreinander seid, wird Christi Leib greifbar. – Es braucht heute Männer, die schlicht christliche Gemeinschaft leben. Wenn du dich nach Veränderung in deiner Gemeinde sehnst, dann fange bei dir selbst an: kehre um zu Jesus und suche die ehrliche Gemeinschaft mit Brüdern. Das ist der wichtigste Dienst für deine Gemeinde, deine Familie und dich selbst.
Lass dich einbauen in Jesu Gemeinde.
Bruderschaftliches Leben ist kein Ersatz für Gemeinde, sondern der kleinste Kern der Gemeinde. Mit deiner Bruderschaft bist du in die Gemeinde Jesu Christi gestellt, um als lebendiges Glied an Jesu Leib immer wieder das von seiner Gemeinde zu empfangen, was du brauchst und deinerseits das in deine Gemeinde einzubringen, was Gott dir als Gabe gegeben hat.
Bilde deshalb mit Männern aus deiner Gemeinde eine Bruderschaft. Falls du noch in keiner Gemeinde bist, suche dir eine Gemeinde, wo du Teil einer Bruderschaft wirst. Sprecht mit eurem Gemeindeleiter oder Pfarrer über euer Vorhaben.
Bleib verbindlich.
Eine konkrete Gemeinschaft funktioniert nicht ohne Verbindlichkeit. Hast du dich für konkrete Brüder entschieden – es ist nicht wichtig, ob sie dir sympathisch sind – dann bleibe ihnen für die vereinbarte Zeit treu. Ihr müsst keine besten Freunde werden. Doch sei du verbindlich darin, deine Brüder zu stärken, indem du für sie betest, sie ermutigst und ermahnst an Christus zu bleiben und seinen Worten zu vertrauen. Halte durch und kämpfe gemeinsam mit deinen Brüdern gegen die Verstrickungen der Sünde.
Umkehr
Stell dich in Jesu Licht. Kehre zu Gott um. Lebe aus Gottes Gnade.
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln doch in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
1. Joh 1,5-9
Gott ist Licht.
Finsternis ist die Abwesenheit von Licht. Man kann einen hellen Raum nicht mit Dunkelheit dunkel machen, sondern nur wenn man das Licht wegnimmt, wird es dunkel. Das Licht zeigt und offenbart, wie Dinge sind. Wenn ich den Lichtschalter in meinem Zimmer betätige, erkenne ich, ob mein Zimmer aufgeräumt oder ziemlich unordentlich ist. Wenn ich es im Dunkeln lasse, kann ich mir weismachen, dass das tatsächliche Chaos in meinem Zimmer in Ordnung sei. Zugleich sehe ich im Dunkeln auch nicht das Schöne, sondern alles ist gleich -eben gleich dunkel. Und nur wenn ich Licht in mein dunkles Zimmer lasse, ist es möglich dort aufzuräumen. – Gott ist nur Licht und in ihm ist keine Finsternis. Finsternis in unserem Leben ist nichts, was Gott schafft, sondern was durch die Abwesenheit Gottes zustande kommt. Sich in Jesu Licht zu stellen, bedeutet sich der Perspektive Gottes und damit seiner Wahrheit und Liebe anzuvertrauen. In Jesu Licht sind die Dinge, so wie sie eben sind. Da ist Sünde Sünde. Da ist Gerechtigkeit Gerechtigkeit. Da ist Heuchelei Heuchelei. Da wird auch ein böses Herz, was sich hinter einer frommen Fassade verbirgt, aufgedeckt. In Jesu Licht zählt nicht, was Andere oder wir selbst von uns denken, sondern da wird offenbar, wie es in Wirklichkeit ist.
Die Gnade des Lichts.
Gottes Licht ist Gnade. Gottes Licht und Liebe hängt zusammen. Was wäre das für ein Gott, der uns unseren Schaden, der uns ins Verderben führt, vorenthält? Was wäre das für ein Gott, der zwar mit uns lebt, aber der uns vorenthält, wie er über uns denkt? – Ein solcher Gott wäre ein Lügner oder ein Heuchler. Einen solchen Götzen beten viele Menschen an. Dieser Götze nennt sich Teufel: Auch er kann ein Licht bringen: Aber dieses Licht blendet, macht also blind für die Wirklichkeit. Dieses “Licht” nennt Finsternis gut und schön, während er Gerechtigkeit als Bosheit brandmarkt. Die Verführung des Teufels und dieser Welt, das teuflische Licht, ist der Grund, warum so viele Menschen finsteren Dingen nachlaufen. Sie meinen darin das Ziel und den Sinn ihres Lebens zu haben, obwohl es sie ins Verderben stürzt. Irgendwann wird aber offenbar, dass diese Art des “Lichts” nur Lüge ist und kein Bestand hat. – Anders ist Gottes Licht! Gottes Licht ist Gnade. Er zeigt uns, wie es in Wahrheit um uns steht – dieser Zustand ist mitunter erschreckend, weil unsere Sündhaftigkeit uns zutiefst hässlich macht. In Jesu Licht erkennen wir, dass wir nicht aus einem Ausrutscher heraus sündigen, sondern dass in unserem Fleisch nichts Gutes wohnt: Paulus schreibt:
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber tue, was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Römer 7,18-20
Unsere Erwartung ist deshalb, dass uns Gott ablehnt. Denn wir selbst gehen oft so mit anderen Sündern um und wir kennen Gott nicht. Aber diese Erwartung wird – Gott sei Dank – enttäuscht! – In Gottes Licht erkennen wir, dass wir durch Jesu Blut von unserer Sünde reingewaschen sind und dass wir durch Jesu Gnade Gemeinschaft haben mit Gott und miteinander.
Nur ein Bsp.: Sünde zerstört Gemeinschaft. Wenn du als Mann auch nur in deinen Gedanken, Frauen begehrst, hast du die Ehe mit deiner Frau gebrochen. Jeder untreue Gedanke, zerstört die echte eheliche Gemeinschaft mit deiner Frau. Diese Gemeinschaft ist auf Treue angelegt. Aber wie willst du die Gemeinschaft leben, wenn du sie hinter dem Rücken in deinen Gedanken hintergehst? – Einen Ausweg schafft nur Jesu Blut. Wenn du dich durch Jesu Licht erkennen lässt, so entsteht durch Jesu Blut eine neue Gemeinschaft.
Komm zum Licht. Komm zu Jesus!
Jesus kommt mit seinem Licht zu uns. Aber es besteht ein Unterschied, ob wir diesem Licht Raum geben oder uns davor verschließen. Jesus wird uns nicht dazu zwingen uns in sein Licht zu stellen, er lässt uns Freiheit. Denn Jesus ist barmherzig, gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue. Mitunter merken wir es gar nicht, wie wir uns Gottes Licht verschließen, sondern wir betrügen uns selbst. Unser menschliches Herz ist leider hervorragend darin. Wir nennen gute Dinge böse und böse Dinge gut. Wir stellen uns in ein besseres Licht, weil es uns zu schwer erscheint, den Dingen, wie sie eben nun mal sind, ins Auge zu sehen. Wenn aber finstere Stellen in unserem Herzen bleiben, so verpassen wir die guten Gaben, die Gott für uns bereithält: Vergebung, Reinigung, Gemeinschaft. Bei ihm wird alles neu. Aber das gibt es eben nur bei IHM! Nirgendwo anders werden wir fündig. Selbst wenn wir vielleicht äußerlich ein frommes, christliches Leben führen: Wenn wir uns nicht in Jesu Licht stellen, bleibt das alles Heuchelei und Selbstbetrug.
Deswegen: Komm zum Licht. Komm zu Jesus! Kehre zu Gott um. Nutze diese Passionszeit, um die dunklen Stellen deines Herzens, die vergrabenen Leichen in deinem Keller in Jesu Licht zu stellen. Nutze diese Passionszeit, um deine Beziehung zu Gott und deine Beziehung zu anderen Menschen mal von Gottes Licht her zu sehen und dort die Veränderungsschritte zu gehen, die Gott dich führt. Entscheide dich bewusst dazu zu Jesus zu kommen! Manchmal meinen wir mit unserer Passivität, dass ER uns aus unserer Passivität gewissermaßen selbst bewegen muss. Es gibt aber bei Jesus, keinen neutralen, passiven Zustand, in dem ich verharren kann. Es gibt bei ihm nur Ja oder Nein. Wenn ich passiv bleibe und meine, ich könne diese Frage offenlassen, so ist das ein klares Nein gegen das, was Jesus sagt. Jesus akzeptiert diese Entscheidung, aber wir sollten uns im Klaren sein, dass wir eine Entscheidung treffen. Ein Ja zu Jesus bedeutet, dass ich das tue, was er sagt. Nur auf seinen Wegen, finde ich Licht und Heil
Das Licht Jesu im Leben zu haben, bedeutet Freude, Friede und Hoffnung im Heiligen Geist. Es bedeutet, dass wir regelmäßig vor Gottes Thron kommen dürfen und ihn um seine Gnade bitten können.