Beichtliturgie

Eröffnungsgebet (Am Anfang steht ein gemeinsames Gebet, wo ihr die Zeit und das Gespräch dem Herrn anbefehlen könnt)

Freies Schuldbekenntnis (Der Beichtende hat die Möglichkeit zu benennen, wo er schuldig geworden ist.)

Der Beichtende kann so beginnen:

Ich bekenne vor Gott, dem Heiligen und Allmächtigen, und vor dir Bruder, dass ich … [nenne einzeln die konkreten Sünden deutlich beim Namen.]

Wenn der Beichtende seine Beichte beendet hat, kann der Beichthörer ggf. zu den genannten Punkten rückfragen, wenn die genannte Sünde unverständlich war oder nicht klar ist, ob das genannte eine Sünde ist. Der Beichtende hat dann die Möglichkeit zu präzisieren.

Beichthörer: Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

Das freies Schuldbekenntnis kannst du mit einem Auszug aus Psalm 51 beenden:

Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. wasche mich rein von meiner Missetat, und reinige mich von meiner Sünde; denn ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir. An dir allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan, auf dass du recht behaltest in deinen Worten und rein dastehst, wenn du richtest. Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.

Absolution (Nach dem Beichtbekenntnis kommt die Lossprechung, auch Absolution genannt. Hier wird dem Beichtenden die Gnade Jesu zugesprochen und die Sünde ganz zu Jesus gebracht.)

Beichthörer: Du kannst gewiss sein, dass die Vergebung, die dir zugesprochen wird, Gottes Vergebung ist, denn Christus spricht: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nehmt hin den Heiligen Geist. Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen, und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.” (Joh 20, 22-23). Diese Vollmacht hat Christus seiner Kirche gegeben. Vertraust du darauf? – so antworte mit deinem Ja.

Beichtender: Ja, ich glaube und vertraue.

(Wenn möglich unter Handauflegung): Nach dem Auftrag unseres Herrn Jesus Christus spreche ich dich los: Dir sind deine Sünden vergeben. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. ✚ Der allmächtige Gott, gebe dir Kraft, nach seinem Willen zu leben. Er heilige und bereite dich vor für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. Sei gewiss, er ist treu und wird an dir handeln. Gehe hin im Frieden.

Dankgebet Anschließend kann man dem Herrn noch gemeinsam für den Sieg am Kreuz danken.