Wie tröstet uns Gott? – Teil 3

Text des Tages: Jes 42,3                 Fortlaufende Bibellese: Hi 28

Ihr Lieben, 

wie siehst Du Dein Leben, wenn Du darüber nachdenkst? Bilder prägen unser Leben. 

Heute Morgen zeigt uns die Bibel ein plastisches Bild über unser Leben. 

Jes 42,3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.

Da ist ein Rohr, kein Ofenrohr, sondern eher das Schilfrohr. Das ist diese schöne Pflanze, die am Ufer eines Sees wächst. Allerdings ist das kein sehr kräftiges Gewächs. So sind wir Menschen – nicht so sehr stabil.  Das Rohr ist geknickt. Das hier verwendete hebräische Wort kann zusammengeschlagen, misshandelt oder eingeknickt meinen. 

Manchmal fühlen wir uns so. Wie oft habe ich das  in meinen diversen Krisen erlebt : Wir sind geknickt. Wichtige Dinge funktionieren nicht, unsere Pläne scheitern.  Worte oder Taten anderer Menschen haben uns verletzt. Vielleicht empfinden wir auch: Ich bin von Gott enttäuscht. Wenn es IHN gäbe, dann sähe es in mir und in der Welt anders aus. 

Unser Bibelwort sagt: Und wenn du dich auch so fühlst: Gott wird es nicht zulassen, dass Du ganz zerbrichst.

Gottes Wesen ist vielmehr Heilung, Trost. Gott ist ein Gott, der uns ständig einen Neuanfang schenken will. 

Wie tut Gott das? Wir haben das im Evangelium gehört: In welcher Liebe wendet sich Jesus einem Tauben zu und schenkt ihm sein Gehör und seine Sprache zurück. 

Es tut gut, wenn wir uns wie Jesus Menschen liebevoll zuwenden und für sie beten. 

Wenn Gott den geknickten Menschen nicht zerbricht, dann dürfen wir das auch nicht tun. Wir dürfen niemanden abschreiben. Gott schenkt jedem eine neue Chance. Auch mir und dir!

Dieses Bibelwort stammt aus dem Trostbuch des Jesajas, welche die Kapitel 40 bis 55 umfasst. 

Wie tröstet uns Gott?

Wenn Du diese Kapitel einmal in der Lutherbibel aufschlägst, dann werden dir die vielen fett gedruckten Bibelverse auffallen. Ich ermutige Dich, diese Worte zu entdecken, langsam zu lesen und in Dein Herz fallen zu lassen: