2. Gottes ruft sein verlassenes Volk.

Text des Tages: Jes 54,1-10         Fortlaufende Bibellese: Hi 34,21-37

Wir lesen jetzt einen weiteren Abschnitt (V. 4-6)

„Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden; schäme dich nicht, denn du sollst nicht zum Spott werden, sondern du wirst die Schande deiner Jugend vergessen und der Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken. Denn der dich gemacht hat, ist dein Mann – HERR Zebaoth heißt sein Name -, und dein Erlöser ist der Heilige Israels, der aller Welt Gott genannt wird. Denn der HERR hat dich zu sich gerufen wie eine verlassene und von Herzen betrübte Frau; und die Frau der Jugendzeit, wie könnte sie verstoßen bleiben! spricht dein Gott.“

Manchmal schämen wir uns für Fehler, die wir begangen haben. Es gibt aber auch peinliche Momente, für die wir einfach nichts können. 

Israel war in seiner Not tief gedemütigt und belastet. 

Gott sagt: ich schlage ein neues Kapitel auf. 

Du warst wie eine Witwe, wie eine verlassene Frau.

Israel hat das denkbar schlimmste Beziehungsdrama erlebt. Der lebendige Gott selber hatte sein Volk offenbar verlassen. 

Gott ruft sein Volk in seiner schweren Beziehungskrise zu sich und schließt es neu und ganz fest in seine Arme.

Wir lesen in Lk 7,37-47 von einer Sünderin. Mit ihrem schlimmen Lebenswandel kommt sie zu Jesus und empfängt seine Liebe und Vergebung. 

Wenn Gott seine Liebe zu uns erneuert, dann kann er auch die Liebe zwischen Mann und Frau wieder lebendig werden lassen.