1. Vor Jesus die Knie beugen.

Text des Tages: Phil 2,5-11              Fortlaufende Bibellese: Hi 16

Ein Freund schreibt in seinem Weihnachtsbrief von einem Urlaubserlebnis besonderer Art. Im Urlaub an der Ostsee wollte er mit seiner Familie eine Ausfahrt mit einem kleinen Fischerboot unternehmen. Der kleine Ausflug aufs Wasser entwickelte sich aber zu einem Horrortrip. In Wind und Wellen schienen sie dem Tode näher als dem Leben, wie die Jünger damals auf dem See Genezareth. Und der Herr schlief auf einem Kissen im hinteren Teil des Bootes. 

Die Coronasituation scheint nicht nur alle möglichen anderen Menschen in 

so eine unbeherrschbare Situation zu führen, sondern auch die Gemeinde 

Jesu Christi. Wo ist Euer Glaube? . 

Der Streit unter Christen macht betroffen. Wie auch die vielen Ängste vor der Ansteckung, vor dem anderen, vor finanziellen Krisen. Es gibt viele Schuldzuweisungen und viele Verletzungen. 

Das heutige Bibelwort spricht in diese verworrene Situation und lenkt den Blick auf das, was uns Orientierung gibt und uns umkehren läßt. 

Drei Stichworte:
Vor Jesus die Knie beugen. Wir können es in den Kirchenbänken schlecht. Aber die Körpersprache sollte vor allem im eigenen Herz eine Entsprechung haben.
Ich beuge meine Knie vor Jesus. Und das bedeutet?
Ich gebe ihm recht. Ich höre auf ihn. Ich lasse mich von ihm leiten. Ich lasse mich von ihm berühren.
Es gibt viele, auch alltägliche Situationen, da geschieht eine Veränderung in mir, wenn ich mich auf Jesus ausrichte und vor ihm auf die Knie gehe.
Wie bei Petrus, der als Fischer Erfahrungen mit stürmischer See und bedrohlichen Zeiten hatte. Auch er geht nach einem unglaublichen Fischzug vor Jesus auf die Knie: Geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.
Aber Jesus ging nicht weg, sondern rief ihn, ihm zu folgen.
Und er empfing seine Berufung: Du sollst ein Menschenfischer sein. 

Wer seine Knie vor Jesus beugt, der wird auch eine neue Haltung gegenüber anderen entwickeln … wollen … und müssen.