exhortatio
3. Das Schauen Gottes
Text des Tages: Hi 19,6.11-27 Fortlaufende Bibellese: Hi 20
V.26/27: „Niemand hat Gott je gesehen.“ Wir können nicht Gott nicht sehen. Das ist eine große Last, die wir Menschen tragen. Wenn ein Kind im Glauben erzogen wird, stellt es ganz schnell diese Fragen. Warum können wir Gott nicht sehen.
Jeder könnte sich vergewissern, wenn wir den himmlischen Vater sehen könnten.
Es ist Folge der Sünde, dass zwischen uns und Gott so ein großer Riss ist.
Nicht sehen können ist hart. Jetzt in Corona können wir sehen, aber durch einen Bildschirm. Mal gestochen scharf, aber auch flackernd. Oder es funktioniert nicht.
Und wie schön ist es, wenn die Großeltern ihre Enkel nach Monaten wiedersehen können. Von Angesicht zu Angesicht. Diese Sehnsucht haben wir Menschen nach Gott. Sie ist tief in uns drin.
Hiob spricht sie aus. „Mein Herz sehnt sich danach.“
„Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.“ 1 Kor 13,12
Jesus Christus spricht: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“ Mt 5,8
Leid wird mir und dir im Leben nicht erspart bleiben. Ich kann keine einfachen Antworten auf das Leid geben. Aber halte im Leiden an Gott fest – wie Hiob es getan hat. Gottes Versprechen gilt: Du wirst ihn sehen, von Angesicht zu Angesicht. Als liebender Vater.